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Schramberg

Faszinierende Ausblicke, kunsthistorische Kleinode und kulturelle Highlights. Besonders geprägt haben Schrambergs Geschichte im Mittelalter die Burgherren und im 19. / 20. Jahrhunder die Uhrenindustrie. Schramberg im Landkreis Rottweil liegt in den Ferienregionen Oberer Neckar / mittlerer Schwarzwald.

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Unbedingt sehenswert ist auch die bezaubernde Innenstadt mit ihren zahlreichen Fachwerkbauten und dem imposanten Rathaus. Im Frühling säumen blühende Apfelbäume die Straßen und verströmen einen angenehmen, erfrischenden Duft.

Schramberg mit seinen rund 22.300 Einwohnern liegt landschaftlich reizvoll in fünf Tälern bzw. hat sich mit seinen Stadtteilen Sulgen, Waldmössingen, Heiligenbronn, Schönbronn und seit 01.05.2006 Tennenbronn auf die Hochebene und ins Badische ausgebreitet.

Wanderung „Dorfblickrunde Tennenbronn“

Der Schramberger Ortsteil Tennenbronn liegt im ehemaligen Grenzgebiet zwischen Württemberg und Baden – auf der neu als „Schwarzwälder Genießerpfad“ zertifizierten „Dorfblickrunde Tennenbronn“ passieren Wanderer auch eine Art Grenzstation. Die Rundtour führt 12 Kilometer weit auf idyllischen Pfaden um das Dorf im mittleren Schwarzwald herum, das auf konfessioneller Grundlage von 1810 bis 1922 in die beiden politischen Gemeinden „Katholisch Tennenbronn“ und „Evangelisch Tennenbronn“ aufgeteilt war – mit jeweils eigenem Rathaus, Bürgermeister, Musikverein und Co…Infotafeln entlang der Strecke geben Auskunft über die spannende Geschichte. Zahlreiche besondere Rast- und Ruhebänke, darunter auch eine Hollywoodschaukel mit Blick auf den Luftkurort, laden zum Verweilen ein. Tennenbronn weist eine Vielzahl alter Schwarzwaldmühlen auf und hat sich die Strukturen eines idyllischen Schwarzwalddorfes erhalten; die Kirchen und Hofkapellen zeugen zudem von der tiefen Frömmigkeit in der Region.

Ursprünglich Uhren- und Industriestadt, hat sich Schramberg heute zu einer modernen Stadt entwickelt, die Kultur, Bildung, Sport, Freizeit, Natur, Einkaufsmöglichkeiten und vieles mehr für Bürger und Touristen bietet. Schramberg wird mit seinem vielfältigen Angebot seiner Funktion als Mittelzentrum für die Umlandgemeinden mehr als gerecht. Eine bunte Palette von durch Vereine getragene Veranstaltungen ergänzen sich hervorragend mit städtischen Einrichtungen und Aktivitäten.

Das ehrenamtliche Engagement ist eine tragende Säule im Kulturleben der Stadt. Auch die Kulturdenkmale von besonderem Rang spielen bei den Aktivitäten eine große Rolle – so z.B. das Dieselmuseum im Gewerbepark H.A.U., der einstige Villenpark der Familie Junghans, der zum „Park der Zeiten“ umgestaltet wird oder die Schramberger Orgelkonzerte.

Zahlreiche kulturelle Angebote, ein reges Vereinsleben, vielfältige Sport-, Spiel- und Freizeiteinrichtungen und auch die Einkaufsmöglichkeiten in oft noch familiär geführten Einzelhandelsgeschäften tragen dazu bei, sich in Schramberg wohlzufühlen. Schramberg lädt ein – zum Bummeln, Erleben und Entspannen.

Schramberg war und ist eine Stadt der Feinmechanik. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts hat Erhard Junghans zusammen mit seinem Bruder Arthur die vom Vater 1861 gegründete Fabrik zu einem der führenden Uhrenhersteller Europas entwickelt. Nachdem die Uhrenproduktion ihre wirtschaftliche Vormachtstellung in Schramberg eingebüßt hat, bilden Feinmechanik und Hightech-Industriezulieferer das Rückgrat der Schramberger Wirtschaft.

Die Betriebe sind jedoch zum größten Teil aus dem Tal in die Teilgemeinden auf der Höhe, hauptsächlich Sulgen und Waldmössingen abgewandert. Die Stadt hat sich zu einem interessanten Wirtschaftsstandort entwickelt und ist stolz, fast 10.000 Arbeitsplätze in Industrie, Handel, Handwerk und Dienstleistungsgewerbe bieten zu können.

Zur Geschichte der Stadt Schramberg

Der östliche Schwarzwaldrand – und damit auch das Gebiet der späteren Herrschaft Schramberg – wurde erst besiedelt, als Mönche auf der Ostsseite des Schwarzwaldes die ersten Klöster (St. Georgen 1085 und Alpirsbach 1095) gründeten und adelige Herren aus der Schwarzwaldvorebene die ersten Burgen auf Felsen und Bergspornen über den Tälern bauen ließen.

Um 1130 errichteten die Herren von Eschach (Ortsadelige aus der Nähe von Villingen) die Burg Ramstein im Bernecktal. Nach ihrer Burg nannten sie sich nun „von Ramstein“. Die benachbarte Burg Altfalkenstein wurde um 1200 von den Herren von Kappel angelegt, die sich nun „von Falkenstein“ nannten.

Mitte des 13. Jahrhunderts erstellten die Herzöge von Teck die Burg Schilteck. Durch den Kauf der Herrschaften Ramstein und Falkenstein und den Bau der Burg Schramberg gründete Hans von Rechberg in der Mitte des 15. Jahrhunderts die Herrschaft Schramberg. Sein Sohn Ludwig von Rechberg kaufte 1496 die Herrschaft Schilteck und vereinigte sie mit seiner Herrschaft Schramberg.

Im Jahr 1547 erwarb Rochus Merz als Kanzler der vorderösterreichischen Regierung zu Ensisheim und Inhaber des österreichischen Lehens Staffelfelden im Elsaß die Herrschaft Schramberg. Unter ihm erhielt die Herrschaft 1547 von Kaiser Karl V. das Marktrecht. Rochus Merz ließ entlang der Schiltach einen Marktflecken anlegen, um Handwerker anzusiedeln und den Handel zu fördern. Im Jahr 1583 wurde Österreich neuer Landesherr. Die Herrschaft Schramberg wechselte von nun an mehrfach den Besitzer.

Der Burgherr unterstand nun nicht mehr direkt dem Kaiser, sondern dem Erzherzog von Tirol: die Herrschaft hatte den Status der Reichsunmittelbarkeit verloren. Wechselnde Landesherren und Obervögte vertraten fortan 222 Jahre die Interessen Österreichs. 1805/06 kam Schramberg durch die Gebietsaufteilung im Gefolge der Napoleonischen Kriege an Württemberg (Friede von Pressburg).

Das 19. Jahrhundert brachte für den kleinen Marktflecken bedeutende Veränderungen: Er wurde württembergischer Grenzort, verarmte im Zuge von Truppeneinquartierungen, Missernten, Hungerkrisen und Ablösung der Feudallasten und wurde allmählich industrialisiert.

Die Industrialisierung war entscheidend für die Entwicklung zur Stadt. Sie prägte von nun an die Lebensweise ihrer Bewohner. Im Jahr 1820 gründete Isidor Faist die erste Steingutfabrik in Württemberg und damit auch die erste Fabrik in Schramberg. 1834 folgte die Strohmanufaktur als Armenbeschäftigungsanstalt. In den 1860er Jahren hatte die Manufaktur an die 100 Festangestellte und ca. 6000 Heimarbeiter (vorwiegend Frauen und Kinder). In der Mitte des 19. Jahrhunderts wurde das Emaillierwerk Schweizer gegründet und 1861 folgte schließlich die von Erhard Junghans d.Ä. gegründete Uhrenfabrik. Der Aufschwung der Uhrenfabrik zog auch den Aufschwung und die Ansiedlung von Zulieferern nach sich. Immer mehr Betriebe lieferten Federn, Emailleschilder und andere Teile für die Uhrenproduktion.

Durch die Industrialisierung wuchs Schramberg allmählich zur Stadt. So erhielt Schramberg 1867 das Stadtrecht vom König von Württemberg. Damals hatte Schramberg ca. 3120 Einwohner. Ein weiterer Meilenstein war 1892 die Eröffnung der Bahnstrecke Schramberg-Schiltach.

Im 20. Jahrhundert folgten die Eingemeindungen von Sulgen mit Schönbronn und Heiligenbronn (1939) und Waldmössingen (1971). 1972 hatte die Stadt ca. 20.000 Einwohner und wurde Große Kreisstadt. Zum 01.05.2006 erfolgte die Eingemeindung von Tennenbronn und die Einwohnerzahl erhöhte sich um rund 3.800 auf 22.300.

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