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Efringen-Kirchen Istein

Die landschaftlich günstige Lage am fischreichen Rheinstrom lockte die Menschen der Steinzeit zum Verweilen und Bleiben. Istein ist ein markgräfler Winzerdorf wie aus dem Bilderbuch. Geschützt in einer Bucht grenzt das zu Efringen-Kirchen gehörende Dorf direkt an den Rhein.

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Zahlreiche Funde, Werkzeuge und Gerätschaften bestätigen, dass in der Mittleren Steinzeit (ca. 8.000 – 5.000 v.Chr.) die Höhlen zwischen Kleinkems und Efringer Berg bewohnt waren. Bemerkenswert ist der Siedlungsplatz der Urnenfelderleute, die in der späten Bronzezeit auf der respektablen Fläche von ca. einem Hektar auf der Klotzenspitze ihren Wohnstätten errichteten. Keltisch klingt das “I” vor “stein” – der Name Istein bedeutete also “Sein am Sein” – ebenso “Balm” , die alte Bezeichnumg für den Klotzen.

1139 wird der Dinghof im Dorf erstmals dem Basler Fürstbischof Ortlieb und dem Hochstift von Papst Innocenz II als Eigentum bestätigt und gelangte in der Folgezeit als Pfründe an die Domprobstei. Der Röttler Vogt hingegen war noch bis ins 16. Jh. für die hohe Gerichtsbarkeit zuständig, da es geistlichen Würdeträgern aus religiösen Gründen untersagt war, diese Gerichtsbarkeit auszuüben. Durch den Machtanspruch Napoleons gelangte der Dinghof mit allen Gütern und Rechten samt den landesherrlichen Rechten des Basler Bischofs 1802 an das neugefügte Baden, durch Kauf 1811 an den Freiherrn v. Freistedt.

Nach dem Brand von 1776 halbwegs wieder aufgebaut, entstand unter den “Freistedts” 1860 das dis heute erhaltene “Schlösschen” , vom letzten Freistedt-Spross zunächst der Stadt Karlsruhe vermacht, die es dann nach dem 2. Weltkrieg dem Landkreis Lörrach verkaufte. Ein politisches Wahezeichen stellt im Mittelalter die Bugfeste des Basler Fürstbischofs auf dem Klotzen dar, was dem sich allmählich vom Bischof befreienden und ausstehendem Bürgertum der Stadt BASEL als eine gefährliche Bedrohung erschien. Als der letzte Inhaber der Burg, Burkart Münch von Landskron, sich mit den Österreichern einliess, rüsteten Basel, Bern und Solothurn zum Schlag. 1409 erlebte Istein die Belagerung, den Sturm, die Übergabe und schliesslich 1410/11 die Schleifung der Burg.

Im 12.Jh. hatten sich in der nördlichen Klotzenbucht adlige Frauen im Zisterzienser-Kloster “Von unserer lieben Frowen zu Istein” niedergelassen. 1387 brannte dieses Kloster ab Immer kleiner wurde im laufe der Jahrhunderte die Isteiner Gemarkung, die sich einst weit über den Rhein erstreckte. Die junge Tochtersiedlung von Istein, die Rosenau, machte sich mit der “Knöpflin-Mühle” , 1691 gegründet , in der französischen Revolution selbständig. 1801 (Luneviller Frieden), 1840 (Staatsvertrag Baden-Frankreich) sowie (Versailler Vertrag) verlor Istein seine linksrheinischen Gebiete mit einer Fläche von 142 ha.

1848 ging die Eisenbahnlinie zwischen Istein und Efringen in Betrieb. Bereits nach dem Ersten Weltkrieg wurde die einstige Befestigungsanalage mit verbunkerten Infantrie- und stahlgepanzerten Artilleriewerken auf dem Isteiner Klotz geschleift. Im Rahmen des Westwall-Baues zwischen 1936 und 1942 baute man das Klotzenmassiv als Verteidigungsanlage erneut aus. Den Sprengungen nach dem Zweiten Weltkrieg (1947 bis 1951) fiel aus die St. Veits-Kapelle an der Klotzenwand zum Opfer. Sie wurde 1988 wieder aufgebaut.

Im zweiten Weltkrieg richtete Artilleriebeschuss schwere Schäden an den Häusern des Dorfes an. Glücklicherweise blieben die Denkmäler “Arche” (1553), “Schenkenschlössle” (1573), “Scholerhof” (1580), “Chänzele” (1599), “Schenkische Mühle” (1616), “Stapfelhus” (1621) und die “Weinbrenner Kirche” (1819) erhalten. Der alte Ortskern von Istein steht heute unter Denkmalschutz.

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