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Triberg Wasserfälle

Schäumend und tosend stürzen die Wassermassen 163 Meter in die Tiefe. Eingerahmt von hohen Fichten und schroffen Granitfelsen bahnt sich die Gutach in sieben Kaskaden ihren Weg ins Tal. Ein grandioses Naturschauspiel: die Triberger Wasserfälle. Die Wasserfälle haben Triberg bekannt gemacht – weltbekannt. Jährlich besuchen rund eine halbe Million Menschen die Wasserfälle – viele kommen aus dem Ausland hierher, aus Übersee und Fernost, um das faszinierende Naturschauspiel zu bestaunen.

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Schon vor rund 200 Jahren waren “Deutschlands höchste Wasserfälle” eine viel besuchte Attraktion. Triberg ist aber nicht nur wegen seiner Wasserfälle weltberühmt, sondern auch durch die Schwarzwaldbahn, die im Jahr 1873 fertig gestellt wurde. Die Anziehungskraft ist auch zu Beginn des 21. Jahrhunderts ungebrochen.

Naturerlebnispark. Unmittelbar bei den höchsten Wasserfällen Deutschlands befindet sich eine Freizeitattraktion, die in Deutschland in dieser Art einmalig ist: Der Naturerlebnispark in Triberg bietet neben einem Kult- und Spielplatz eine Naturbühne mit phantastischem Blick über die Stadt, ferner ein Felsenmeer, ein Baumhaus und vieles mehr. Den ganzen Sommer über finden hier kulturelle Veranstaltungen statt. Der Eintritt ist kostenlos.

Triberg mit seinen Ortsteilen Nußbach und Gremmelsbach ist der Ort der Wasserfälle. Die Stadt im Herzen des Schwarzwaldes ist aber auch ein idealer Ort, um Urlaub zu machen. Ob zum Wandern, Montainbiken oder zur Erholung im Heilklima: Triberg und seine Ortsteile sind eine Reise wert. Die Stadt der Kuckucksuhren hat noch mehr zu bieten als schöne Landschaft und eine intakte Natur. Auch in Sachen Kultur hält Triberg für seine Besucher so manche Überraschung bereit. Besuchen Sie das Schwarzwald-Museum mit seiner einzigartigen Sammlung mechanischer Musikinstrumente und lernen Sie Handwerkskunst, Erfindergeist, aber auch die mühevolle Arbeit der Schwarzwälder kennen.

Zu einem Erlebnis wird ein Besuch auch bei einer der vielen Veranstaltungen wie dem Schwarzwald-Bike-Marathon, den Hemingway-Days oder dem alljährlichen Wasserfall-Feuerwerk. Wussten Sie, dass Triberg die erste Stadt Deutschlands mit elektrischer Straßenbeleuchtung war? Dass schon Kaiser und Könige die Wasserfälle bestaunten?

“Wir schauten die gerade, breite Straße von Triberg hinauf”, schrieb ein Reisender 1836 über das Schwarzwaldstädtchen Triberg, “und wie alles uns hier überraschen sollte, so in hohem Grade der Anblick eines mächtigen Wasserfalls, der am Ende des Städtchens mitten aus einer hohen Fichtenwand herabstürzt.” Auch heute sind die Wassermassen, die sich über sieben Stufen ins Tal wälzen, nicht weniger beeindruckend.

Hochwasser im Schwarzwald

Sowohl für Einheimische als auch Touristen bieten Flüsse und Wasserfälle angesichts der enormen Wassermassen ein atemberaubendes Schauspiel. Doch das Spektakel ist nichts im Vergleich zu den Ereignissen, die sich 1849 bei Triberg zutrugen. Überlieferungen zufolge soll sich damals das größte Hochwasser ereignet haben, das jemals beobachtet wurde. Als besonders schlimm wird die Nacht vom 14. bis 15. Januar beschrieben.

Die Wasser wälzte sich von Triberg zur Ortenau hinab und zerstörte auf seinem Weg bis Gengenbach fast alle Brücken. Der Straßenverkehr nach Hornberg war durch Einstürzen von Uferbauern unterbrochen und konnte erst Tage später wieder aufgenommen werden. Für die Menschen auf dem Wald brachten die vorangegangenen Regenfälle eine Katastrophe, die sogar Menschenleben forderte. Der Triberger „Sonnenwirt“, Gemeinderat Kotz, ertrank beim Abbruch einer Uferbefestigung in den tosenden Fluten.

Historische Aufzeichnen berichten vom 14. Februar 1877, als „um halb 12 Uhr nachts“ die Feuerwehr Alarm schlug und an den meist bedrohten Stellen Wachen aufgestellt werden mussten. „Auf weite Strecken war das Brüllen und Tosen der Wassermassen vernehmbar. Diese brachten zentnerschwere Felsblöcke, Steine und Baumstämme mit donnerartigem Getöse in Bewegung, sie wurden von den Wellen spielend weitergeführt.“ An vielen Stellen innerhalb Tribergs aber auch der Umgebung waren Brücken und Stege fortgeschwemmt, und die Wiesen waren mit Schlamm und Steinen bedeckt.

Ein weiteres ungewöhnlich starkes Hochwasser wurde nach anhaltenden Regenfällen am 27. Oktober 1880 ausgelöst. Der Fallbach und die Schonach waren derart angeschwollen, „dass manche Stellen überflutet wurden“, hielt ein Chronist fest. Gegen Mittag sei das Wasser derart reißend gewesen, dass mehrere Brücken und Mauern weggerissen wurden und wieder die Feuerwehr Großeinsatz hatte. Der für die Stadt und die Menschen angerichtete Schaden war wieder enorm. Und wieder war ein Menschenleben zu beklagen. Der Dienstknecht Math. Läufer wurde von den Fluten mitgerissen, als er einen Steg vor dem Wasser retten wollte. Sein Leichnam wurde später bei Biberach angeschwemmt.

Zwei Jahre später, am 27. Dezember 1882, setzte ein weiteres Hochwasser den Menschen arg zu. Auslöser war eine Schneeschmelze infolge steigender Temperaturen, verbunden mit heftigen Regenfällen. Wieder wurden Brücken, Straßen und Wasserbauten in Mitleidenschaft gezogen. Und wieder standen die Feuerwehrleute ganz vorn beim Versuch, die schlimmsten Zerstörungen zu verhüten. „Das Donnern der besonders im Fallbach herabrollenden Steine war unheimlich und weithin hörbar. Baumstämme, Bretter und Stangen schossen mit den Wassermassen zu Tal“, schrieb ein Beobachter nieder.

Nur ein paar Jahre später, am 6. März 1896, berichtet das „Echo vom Wald“ über ein weiteres Hochwasser: „Alle drei Bäche, Fallbach, Schonach und Nussbach, waren hoch angeschwollen durch den starken Regen, der die Schneemassen auf der Höhe zum Schmelzen brachte. Sie erreichten einen so hohen Stand wie noch nie. Bei der Gießerei Siedle drang das Wasser in die Gießerei ein. Beim Hause Ammann (Neef) an der neuen Straße ist die Bachmauer eingestürzt. Die Schreinerei Unterstadt (Kuner) ist überschwemmt. Die Straße nach der Geutsche ist ebenfalls stark beschädigt. Bei Gebr. Siedle ist andern Tags ein Gebäudeteil in Gefahr, einzustürzen, da Nachrutschungen des Erdreichs erfolgten. Beim Wasserfallwirt ist die Brücke in Gefahr, da das Wasser diese überflutete.“

Der Schaden wurde auf bis 14.000 Mark geschätzt, was in jener Zeit eine beträchtliche Summe war. Viele Brücken und Stege, besonders im Wasserfallgebiet, waren zerstört. Aber auch im Unterland, „hauptsächlich in der Gegend von Freiburg, hatte das Hochwasser riesige Schäden angerichtet. Der gesamte Güterverkehr war über den Schwarzwald umgeleitet worden, in Triberg fuhren deshalb täglich bis zu 16 Güterwagen mehr durch.

Doch es sollte noch schlimmer kommen. Das Hochwasser am 13. und 14. Januar 1899 „überstieg das vom Jahre 1896 noch um so manches. Wie ferner Kanonendonner klang das Poltern der zentnerschweren Felsblöcke, welche die Wogen spielend daher wälzten.“

Überall traten Grundwasserquellen, „so stark wie kleine Bäche“, hervor, wo früher keinerlei Wasser zu sehen war. Sogar der Prisenbach trat über die Ufer. Die neue Straße war bis auf einen schmalen Streifen an der Kinderschule aufgerissen. Die Keller der Häuser waren voll Wasser. Alle Wasserwerksbesitzer hatten mehr oder weniger Schäden zu verzeichnen, und die neue Gießerei Hölzle am Schonachbach war überschwemmt. Den größten Schaden jedoch erlitt die Eisenbahnverwaltung, weil das Hochwasser bei der Eisenbahnbrücke im Freiamt das Bachbett aufriss und die Wiederherstellung große Kosten verursachte.

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