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Hüfingen

Zwischen Schwarzwald und Bodensee, auf der weiten Hochebene der Baar, liegt eine kleine Stadt mit großer Vergangenheit: Hüfingen. Die Stadt in der Ferienregion Donau-Baar im Landkreis Schwarzwald-Baar-Kreis bietet Urlaubs- und Erholungssuchenden eine Fülle an Möglichkeiten. Sie liegt südlich von Donaueschingen.

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Das Alte bewahren und offen sein für das Neue, das ist Kultur, wie sie in Hüfingen verstanden wird. Und darum lässt es sich hier gut leben. Das wussten auch schon die alten Römer, als Hüfingen noch “Brigobannis” hieß. Und nicht nur die Gastfreundschaft, auch die Natur trägt dazu bei. Denn in den idyllisch-ländlichen Ortsteilen Behla, Fürstenberg, Hausen vor Wald, Mundelfingen und Sumpfohren ist die Baar noch verträumt und “Hektik” bis heute ein Fremdwort.

Schlendern Sie durch die Gassen der denkmalgeschützten Altstadt im Herzen von Hüfingen oder besuchen Sie mit Ihren Liebsten das Freizeitbad aquari mit seiner Saunalandschaft und den Erlebnisbecken. Lassen Sie Ihre Gedanken bei einem Spaziergang entlang des idyllischen Gewerbekanals baumeln.

Der staatlich anerkannte Erholungsort Hüfingen mit seinen fünf Stadtteilen Behla, Fürstenberg, Hausen vor Wald, Mundelfingen und Sumpfohren liegt malerisch und idyllisch auf der Hochebene der Baar, am Rande des Südschwarzwaldes. Hüfingen liegt sehr verkehrsgünstig an der B27 und B31 und hat sich in den zurückliegenden Jahren sehr positiv entwickelt.

Genießerpfad Gauchachschlucht

Die Wanderung durch die mittlere Gauchachschlucht entführt uns in eine ursprüngliche Naturlandschaft und bietet ein sagenhaft schönes Erlebnis. Der Genießerpfad Gauchachschlucht startet im Hüfinger Ortsteil Mundelfingen beim Wanderparkplatz am Burgmühlenweg und folgt dem Wiesenweg in Richtung Nordwesten. Am Waldrand biegen wir links ab und gehen danach beim Fahrweg halb rechts weiter. Ab dem Steinkreuz führt der Weg steil Richtung Tal. Im Wald an der Gabelung halten wir uns rechts. Der anfangs breite Weg verjüngt sich bald und führt weiter zum Talgrund. Wir erreichen einen hölzernen Steg und überqueren das Balgenbächle. Danach führt der Pfad direkt neben dem Wasser flussabwärts bis zum Wegweiser Lochmühle. Scharf links geht es weiter über eine Holzbrücke. Die Gauchach wird nun mehrere Male überquert, bis wir zur 1705 erbauten Burgmühle kommen, wo heute ein Gasthaus zur Einkehr einlädt. Danach passieren wir das alte Turbinenhaus und setzen ein letzes Mal über die Gauchach, bevor wir den links bergwärts führenden Burgmühlenweg nehmen, auf dem wir zurück zum Wanderparkplatz kommen. - Start ist am Wanderparkplatz Burgmühlenweg in Mundelfingen. Die Tour misst 5,6 km und dauert zweieinhalb Stunden. Sie hat 159 Höhenmeter, mittelschwer.

Die frühesten archäologischen Funde auf der Gemarkung Hüfingen stammen aus der Bronzezeit. Vermutet wird eine frühe keltische Besiedlung, die von den Römern übernommen wurde. Diese errichteten im frühen 1. Jahrhundert n. Chr. im Gewann Höhlenstein das Kastell Brigobannis, zu dem auch eine Badeanlage gehörte, die noch heute als Römerbadmuseum zu besichtigen ist. Nach dem Rückzug der römischen Legionen besiedelten die Alamannen das Gebiet des heutigen Hüfingen. Aus dieser Zeit wurden mehrere große Gräberfelder entdeckt.

Der Name Hüfingen findet erstmals 1083 eine urkundliche Erwähnung. Die Besiedlung ging von einer Burg aus, um die sich eine kleine Burgstadt bildete. Außerhalb der Burgmauer entstand das Dorf Hüfingen, das aus einzelnen Gehöften bestand. 1274 tritt das Adelsgeschlecht der Herren von Blumberg als Besitzer Hüfingens urkundlich auf. 1382 oder 1383 ging der Besitz an die Herren von Schellenberg über. Burg, Stadt und Dorf wurden zu einer städtebaulichen Einheit verbunden, welche noch heute die Struktur der Altstadt bildet. In späteren Urkunden ist jedoch immer wieder von den „zwei Städten Hüfingen“ die Rede: Der eigentlichen Burgstadt (heute Hinterstadt genannt) und der in die befestigte Stadtanlage integrierten dörflichen Siedlung (die heutige Vorderstadt mit der Hauptstraße als Zentrum). Damals besaß jeder Stadtteil sein eigenes Schloss. Das Vordere Schloss wurde 1712 abgerissen und neu aufgebaut. In ihm befindet sich heute das Fürstlich Fürstenbergische Altenpflegeheim.

Im Jahre 1480 stifteten Ritter Konrad III. von Schellenberg und sein Bruder Burkhard III. von Schellenberg gemeinsam mit dem Schultheißen, dem Rat der Stadt und den Hüfinger Handwerksleuten die Unserer-lieben-Frauen-Bruderschaft und große Jahrzeit, welche bis ins 18. Jahrhundert hinein sowohl im kirchlichen wie auch im kommunalen Leben von Hüfingen eine große Rolle spielte.

1620 ging Hüfingen an die Grafen von Fürstenberg über, die Hüfingen zur Oberamtsstadt und damit zu einem wichtigen Verwaltungszentrum ihres Territoriums ausbauten.

Am 15. Oktober 1632 fand die Metzelei zu Hüfingen statt. Im Ort und in Nachbarorten wurden 200 Menschen brutal erschlagen. Kommandant der Schweden und Württemberger sowie 300 Französischer Söldner war Konrad Rehlinger oder sein jüngerer Bruder Marx Rehlinger (Söhne des Konrad Marx Rehlinger) unter dem Oberst im Hegau Patrick Ruthven.

Hüfingen war 1631/32 von Hexenverfolgungen betroffen. Acht Frauen und ein Mann gerieten in einen Hexenprozess. Mindestens acht Personen wurden hingerichtet. Das bekannteste Opfer war der Hüfinger Notar und Richter Mathias Tinctorius.

In den Koalitionskriegen unter Napoleon (1792–1815) hatte auch Hüfingen unter den Kriegshandlungen zu leiden. Im ersten Koalitionskrieg kam es im Sommer 1796 zu einer Einquartierung französischer Truppen unter General Tharreau. Am 31. Juli 1796 entging die Stadt nur knapp einer Brandschatzung. Die Franzosen forderten von den Bürgern der Stadt 200 Louisdor (entsprechend ca. 66.000 bis 88.000 Euro), die aber in der Kürze der Zeit nicht vollständig aufgebracht werden konnten. Nur der kurzfristige Befehl zum Weitermarsch durch die französische Kriegsführung verhinderte die angedrohte Brandschatzung.

Nachdem 1806 die Fürstenberger ihre staatliche Selbstständigkeit verloren, wurde Hüfingen Sitz eines Bezirksamtes des Großherzogtums Baden. Diesen Status behielt die Stadt bis Mitte des 19. Jahrhunderts.

Zum Ende des Zweiten Weltkrieges wurde Hüfingen mehrmals bombardiert. Im Februar und März 1945 kam es zu insgesamt fünf Luftangriffen mit 98 Sprengbomben und über 200 Brandbomben. Dabei verloren 25 Menschen ihr Leben. 263 Gebäude wurden beschädigt oder zerstört. Der später bezifferte Gesamtschaden wurde mit über 1,2 Millionen Reichsmark angegeben. Berühmtester Augenzeuge der Bombenangriffe war der Philosoph Martin Heidegger. Heideggers Schwester Marie war in Hüfingen mit dem Bezirkskaminfegermeister Rudolf Oschwald verheiratet, so dass Martin Heidegger öfters in Hüfingen zu Besuch war. So auch im Februar 1945. In einem Brief an seine Frau Elfriede schrieb er aus Hüfingen, drei Wochen bevor die Stadt von den ersten Bomben getroffen wurde: „Hier sind die Tiefflieger vormittags und nachmittags u. werfen ihre Bomben; man kehrt sich nicht allzusehr darum ... So ein Leben hier ist wenig anstrengend u. fast noch behäbig zu nennen.“ (2. Februar 1945)

Daten & Fakten

Um 1400: Planmäßige Stadterweiterung: Dorf (heutiger Bereich Hauptstraße / Vorderstraße) und Stadt (heutige Hinterstadt) Hüfingen wurde zu einer gemeinsamen befestigten Stadtanlage zusammengefasst.
1452: Hüfingen erhält das Stadtrecht
1523: Schellenberger erbaut das “Obere Schloß” (heute F.F. Altenpflegeheim)
1620: Hüfingen gelangt in den Besitz der Fürstenberger und wird Sitz eines Oberamtes
1806: Mediatisierung des Fürstentums Fürstenberg: Hüfingen wird Teil des Großherzogtums Baden.
1848: Ein großer Teil der Hüfinger beteiligt sich an der badischen Revolution
19. Jahrhundert: Biedermeierliche Künstlerkolonie um die Familie Reich

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